Kleine Verzögerungen mit kleinen Schritten aufholen:
Logopädie für Kinder
Wenn der Erwerb von sprachlichen Äußerungen bei Kindern zu spät, sehr langsam oder
nur unvollständig erfolgt, spricht man von einer verzögerten Sprachentwicklung (SEV).
Dabei kann die kindliche Ausdrucksweise sehr unterschiedlich gestört sein:
- "Da tommt was ganz snell": Störungen bei der Aussprache (Dyslalie)
- "Daßßß ißßßt eine ßßßhranke": fehlerhafte S-Laute beim Sigmatismus
- "Eingleisig"sprechen: eingeschränkter Wortschatz
- "Da werden Sie gefahren": auffälliger Dysgrammatismus
- "Du you have verstanden?": zweisprachiges Verkehrschaos
- Klingt nach Erkältung: nasales Sprechmuster
- LKG: Lippen-Kiefer-Gaumenspalten
Spielerisch Antrieb geben:
logopädische Therapieformen bei SEV
Wenn Abweichungen von der Normalentwicklung zu erkennen sind, wird – nach vorheriger
Elternberatung und umfassender Diagnostik – in der logopädischen Therapie versucht,
spielerisch den nächsten Entwicklungsschritt mit folgenden Maßnahmen zu bahnen:
- Förderung des Symbolverständnisses im freien Spiel
- Verbesserung des Sprachverständnisses
- Wahrnehmungsübungen (sehen, hören, fühlen, schmecken)